Schicksalssommer von Nelly Fehrenbach

Hallo! <3 Ich hoffe, ihr hattet alle schöne und besinnliche Weihnachten und konntet euch ein wenig ausruhen. Ich melde mich nun endlich mal wieder mit einer Rezension, und zwar zu Schicksalssommer von Nelly Fehrenbach.

Schicksalssommer war das erste Buch von Nelly Fehrenbach, welches ich gelesen habe. Ich kannte die Autorin also noch nicht und war mir anfangs daher nicht sicher, wie gut mir das Buch gefallen würde. Doch der Klappentext hat mich direkt angesprochen und das war auch der Grund, warum ich mich für die Leserunde beworben habe. Nochmal vielen Dank an Lovelybooks und Nelly Fehrenbach, dass ich mitmachen durfte!

Inhalt

Ben hat seine Frau verloren, Regina ihren Sohn. Als Ben neben Regina einzieht und die beiden sich treffen, ist es Anziehung auf den ersten Blick. Doch beide haben jemanden verloren und zudem hat Ben noch andere Sorgen. Kann die Liebe ihnen helfen, mit den Verlusten umzugehen und eine gemeinsame Zukunft ermöglichen?

Meine Meinung

Neben dem Klappentext fand ich das Cover auch direkt wunderschön und es konnte mich total von sich überzeugen. Insgesamt ist das Cover von Schicksalssommer auch eines meiner liebsten, unter anderem weil der dunkle Rotton so schön ist. Ich liebe auch die Federn, die goldenen Punkte und den Hintergrund.

Die Grundidee zu dieser Geschichte finde ich so schön und mitreißend. Zwei Menschen, die einander helfen, mit den Verlusten der Vergangenheit fertig zu werden und eine Liebe, die sich über Vorurteile und andere Probleme des Alltags hinwegsetzen muss; diese Idee ist wirklich so wunderschön, traurig und beschreibt gleichzeitig das Leben perfekt. Im Leben geht nicht immer alles gut, aber es besteht immer ein Grund zur Hoffnung und Vertrauen, Liebe und Familie sind so wichtige Dinge, die man nie vergessen sollte. Das zeigt dieses Buch alles sehr gut.

Wegen all dieser Gründe hat mir Schicksalssommer gleich von Anfang an richtig gut gefallen. Nelly Fehrenbachs Schreibstil ist zwar nicht der typische „gehypte-Bücher-Schreibstil“, aber dennoch so fließend, dass ich immer weitergelesen habe, ohne es zu merken. Insgesamt war es eine Geschichte, in der nicht übermäßig viel, aber irgendwie trotzdem alles passiert ist. Vor allem am Anfang, weshalb ich auch ein wenig länger für das Buch gebraucht habe. Aber ab einem bestimmten Punkt folgt eine Katastrophe nach der anderen, sodass es unmöglich für mich war, das Buch wegzulegen.

Nun zu den Charakteren, die ich auch alle liebgewonnen habe.
Regina ist eine sehr sympathische Person. Unter anderem auch, weil man sie so gut versteht und auch ihre Aktionen, Worte und Gedanken so gut nachvollziehen kann. Direkt im Prolog wurde ich zu Tränen gerührt, weil der Verlust des kleinen Sohnes auch für mich als Leser, der die Figuren noch gar nicht kannte, so berührend war und das etwas ist, was ich niemandem wünsche. Umso mehr bewundere ich Regina, wie sie mit der Sache umgegangen ist und es größtenteils geschafft hat, dass die Ereignisse der Vergangenheit sie nicht zu sehr beeinflussen.

Ben als Hauptprotagonist ist mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen. Sein Charakter ist, bis auf die Tatsache, dass er Dinge zu oft totgeschwiegen hat, auch sehr sympathisch. Aber kein Mensch ist perfekt, also war das überhaupt nicht schlimm.
Bens Sohn Tim ist ein so süßer Junge, den man einfach lieben muss. Er ist auch mein Lieblingscharakter aus diesem Buch. Sein ständiger Wunsch, seinen Vater glücklich zu machen, ist so süß und herzzerreißend zugleich. Außerdem kommen mir ein paar seiner Charakterzüge sehr bekannt vor, denn ich konnte mich teilweise mit ihm identifizieren. Die Tatsache, dass er auch so eine Leseratte ist wie ich, hat ihn nur noch liebenswerter gemacht.

Und zu guter Letzt Daniel. Daniel ist auch eine herrliche Figur. Er hat das Buch noch um einiges lustiger gemacht und war irgendwie die Schlüsselfigur, die zu vielen Handlungen geführt hat. Ein wenig verwirrend fand ich, als dann erzählt wurde, dass Daniel schwul ist. Diese Tatsache ist irgendwie komplett an mir vorbeigezogen. Mit seiner Geschichte habe ich auch mitgefiebert, ich finde sie so süß und er hat es so was von verdient.
Die Nebencharaktere habe ich geliebt, gehasst, missverstanden, aber vor allem auch verstanden. Ich liebe die Figuren, die liebenswert und authentisch sind.

Außerdem ist das Buch nicht besonders lang, es hat unter 300 Seiten. Das finde ich sehr gut, denn so werden die Probleme nicht über die Maßen dramatisiert und 100 Seiten Liebeskummer beschrieben.

Fazit

Insgesamt finde ich, dass Schicksalssommer ein sehr gutes Buch ist. Außer meine zwei Mängelpunkte habe ich nichts an der Geschichte auszusetzen und deshalb bekommt es 4 von 5 Sternen mit einer Leseempfehlung an alle, die an dem Inhalt der Geschichte interessiert sind. Die Geschichte ist sehr lesenswert und vor allem so süß.
 ~Tina

Buchdetails 

"Schicksalssommer" von Nelly Fehrenbach
Erscheinungsdatum: 2019
Originalsprache: Deutsch
Verlag: Tinte & Feder
Format: Taschenbuch
Preis: 9,99 €
Seiten: 295

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