7 DAYS 7 BOOKS | Auswertung
Hallo ihr Lieben und willkommen zu einem neuen Blogpost! (Endlich mal wieder!)
Ich habe im August eine 7 Days
7 Books Challenge gemacht und hier ist die versprochene Auswertung mit
Kurzmeinungen zu den Büchern (man sagt doch, besser spät als nie?).
Die Punkte, die ich durchgehen
werde:
1. Hintergründe
2. Auswahl der Bücher mit Kurzmeinungen zu
den Büchern
3. Auswertung der Challenge
Erstmal die Hintergründe:
Für ein mögliches Thema für die
Seminarfacharbeit an der Schule habe ich mit zwei Freundinnen insgesamt zwölf
umstrittene Bücher ausgesucht, mit denen wir vielleicht arbeiten würden. Ich
wollte sie schonmal in den Sommerferien lesen, um zu schauen, ob und wenn ja
welche Bücher passen würden und weil ich bei englischen Büchern meist eine
Weile brauche, um sie zu beenden, dachte ich, diese Challenge könnte ein wenig
aushelfen. 7 Days 7 Books Challenges sieht man ja oft – daher meine Idee
– und erstmal sieben der Bücher zu lesen kam mir etwas realistischer vor. (Von
der Liste hatte ich zwei Bücher bereits gelesen, deshalb wären es nach der
Challenge nur noch drei gewesen.)
Welche sieben Bücher von den zehn
ich dann gelesen habe, war tatsächlich größtenteils Zufall, weil ich die
meisten ausgelost habe.
Es folgen die Auswahl mit den
Kurzmeinungen:
1.
Uncle Tom’s Cabin von
Harriet Beecher Stowe
In diesem Buch geht es unter
anderem um Sklaverei in den USA. Das Buch ist recht alt (es wurde 1852
veröffentlich) und ziemlich lang, weshalb es recht anstrengend war, es zu
lesen. Aber ich finde, dass alle möglichen Meinungen/Taten, was Sklaverei und
Rassismus betrifft, mit einbezogen werden (was sehr genial ist, weil man
meistens nur eine oder wenige Sichten bekommt). Also zum Beispiel Leute, die
sich öffentlich für Sklaverei aussprechen, aber wenn sie spezielle Fälle sehen,
den Sklaven trotzdem helfen, sich zu befreien. Diese und viele mehr
Einstellungen werden in dem Buch behandelt, wodurch es persönlicher und
authentischer wurde. Ich bin auf jeden Fall sehr froh, es gelesen zu haben und
mochte es insgesamt wirklich gerne!
2.
The Awakening von Kate Chopin
Die Geschichte habe ich GELIEBT. (Auf The
Picture of Dorian Gray Level, also Obsessions-Buch Level.) Hier geht es um Feminismus. Eine Frau
findet langsam zu sich selbst, löst sich von ihrem Ehemann, etc. Manche Aspekte
davon sind sicherlich heute noch aktuell und diese Entwicklung zu beobachten
war unheimlich schön. Kurz vor dem Ende hat es noch starke Gefühle in mir
hervorgerufen – warum müsst ihr selbst herausfinden. ;) Ganz große Empfehlung
auf jeden Fall!
3.
The Catcher in the Rye von
J.D. Salinger
Das mochte ich auch super gerne.
Viel kann ich dazu nicht sagen, weil ich glaube, dass ich alles Wichtige an der
Handlung nicht ganz verstanden habe, aber ich mochte es trotzdem sehr gerne,
haha. (Ich werde es sehr bald rereaden, dann weiß ich bestimmt mehr!)
4. The Bell Jar von Sylvia Plath
Sylvia Plath ist ja iconic, alle
lieben sie. Mit The Bell Jar hatte ich zum ersten Mal was von ihr
gelesen und ich kann mich allen nur anschließen. Es ist wirklich sehr (sehr,
sehr, sehr) direkt und ungefiltert, was Mental Health betrifft (wofür Plath ja
auch berühmt ist). Deshalb würde ich Leuten, denen es gerade mental nicht so
gut geht oder die etwas sensibler sind, eher davon abraten, es zu lesen. Ich
gehöre zu letzterer Kategorie und musste bei ein oder zwei Szenen mal eine
halbe Seite überspringen, weil es sonst zu viel gewesen wäre. Also eine
Triggerwarnung kann man hier durchaus ansetzen. Wer damit aber keine Probleme
hat, dem kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen!
5. Submission von
Michel Houellebecq
In dieser Geschichte geht es um
Frankreich und Politik. Halleluja. Ich glaube nicht, dass ich das Buch gut
bewerten kann, weil ich mich weder mit französischer Politik noch mit Glauben
so gut auskenne, als dass ich mir da ein Urteil erlauben könnte. Aber es war
auf jeden Fall unerwartet und etwas Besonderes. Und es ist sehr aktuell: 2015 erschienen und es handelt von 2024.
6.
Fahrenheit 451 von Ray Bradbury
Dies ist eine Dystopie. Alle, die
schonmal was von dem Buch gehört haben, wissen sicherlich von der Bedeutung des
Titels. Fahrenheit 451 ist die Temperatur, bei der Papier (von Büchern) zu
brennen beginnt. In der Dystopie geht es darum, dass sich die Menschen einfach
keine Zeit mehr zum Lesen nehmen, nur noch kurze Video-Zusammenfassungen
schauen etc. und später werden Bücher verboten. Darauf baut dann die Handlung
auf. Unnötig zu sagen, dass ich es unheimlich interessant fand, oder?
7. American Psycho von Bret Easton Ellis
Hahaha. Das Buch und ich. Lange
und komplizierte Geschichte. Denn während The Bell Jar subtil brutal
ist, ist American Psycho der Vorschlaghammer, der alle Glaswände
zertrümmert. (Vergesst den Vergleich, die Bücher spielen in ganz anderen Welten.)
Das Buch ist intensiv. Morgenroutinen werden intensiv beschrieben, Sex wird
intensiv beschrieben, Morde werden intensiv beschrieben. Intensiv ist einfach
das Adjektiv, um den Menschen hinter der Fassade des Protagonisten zu
beschreiben. Und für mich definitiv zu intensiv. Das Buch hat meine
Challenge um zwei oder drei Tage verlängert, weil ich nicht mehr als ca. 80
Seiten davon am Tag ertragen konnte. Hier musste ich weiter hinten im Buch
ganze Seiten überspringen, weil es zu viel war und das ist auch das einzige
Buch der Challenge, was ich nicht weiterempfehlen würde. Ich bin für mein Leben
verstört davon und das möchte ich niemand anderem antun, haha.
Perfektes Ende, meint ihr nicht?
Ich kann auf jeden Fall viel darüber reden, was man vielleicht an der Länge
meiner Kurzmeinung erkennt.
Aber nun zur Auswertung.
Ich habe in diesen 7(+) Tagen
viele gute Bücher gelesen. Es war teilweise wirklich anstrengend, manche Bücher
habe ich erst einen Tag später beendet, weil ich mein Englisch-Lesetempo
anfangs missachtet habe. Aber ich bin unheimlich froh, es durchgezogen zu
haben. Denn am Ende habe ich die sieben Bücher geschafft, worauf ich sehr stolz
bin. Von den restlichen drei Büchern, die noch auf der Liste waren, kann man
das nicht behaupten, obwohl es nun schon vier Monate später ist, haha.
Also kann ich alles in allem so
eine kleine Challenge sehr empfehlen. Urlaub oder Ferien eignen sich am besten
dafür, denn da hat man genügend Zeit und dann lässt sich nur noch sagen: Viel
Spaß beim Lesen!
Bleibt gesund!
~ Tina
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