"Silent Love" Band 1 und 2 von Christina Matesic | Empfehlung
Hallo und willkommen zu einer neuen Rezension von mir! In den letzten Tagen habe ich die erste Geschichte der „Silent Love“-Reihe zu Ende gelesen und meine Meinung dazu erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest. Den zweiten Teil habe ich übrigens von der Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen (vielen Dank an dieser Stelle); meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.
Vorab: „Silent Love“ ist eine vierteilige Reihe, in der zwei Geschichten erzählt werden. Im Gegensatz zur „Dark Saviors“-Reihe geht es hier nicht um verschiedene Protagonisten, aber der grundsätzliche Aufbau bleibt gleich: Zwei Bücher gehören zusammen und erzählen eine Geschichte. Dementsprechend ist zum Beispiel der Klimax bei ungefähr 75% der Bücher (was ca. 50% des zweiten Bandes entspricht).
Klappentext Band 1
SHAWN
Ich bin Sicherheitschef und Vollstrecker des mächtigsten bolivianischen
Drogenbarons. Ich habe alles, was ein Mann braucht, um ein zufriedenes Leben zu
führen: Macht, Geld und Frauen.
Dennoch sehne ich mich nach etwas ... etwas, das mir als Kind auf unbarmherzige
Weise genommen wurde: eine Familie. Aber tiefe Gefühle haben bei mir keine
Chance. Eine Beziehung würde mich nur schwächen, da ich die Zielscheibe sowohl
der Guten als auch der Bösen bin.
Als ich zu dem Ort zurückkehrte, wo das Schicksal vor knapp zwanzig Jahren mir
zum ersten Mal in den Arsch getreten hatte, begegnete ich ihr, Schneewittchen
in Latzhose.
Ich hatte schon etliche One-Night-Stands. Aber das, was ich mit ihr in nicht
einmal zwei Stunden erlebte, hob meine verkorkste Welt aus den Angeln.
Meine Meinung
In „Silent Love“ geht es um Mia und Shawn, die sich eines Abends in einer Bar kennenlernen. Sie verspüren sofort eine starke Anziehung zueinander, was mit einem eher ungewöhnlichen One-Night-Stand endet. Und wie es nach einem unvergesslichen One-Night-Stand natürlich ist – ob nun ungewöhnlich oder nicht –, träumen beide davon, einander wiederzusehen. Doch wie finden ein Sicherheitschef eines Drogenbarons und eine baldige Grundschullehrerin zusammen? Auf jeden Fall anders, als man anfangs denkt.
Mit rund 450 beziehungsweise 550 Seiten sind die Bücher ziemlich lang; doch es passiert auch unheimlich viel und trotz der hohen Seitenanzahl und den teils relativ langen Kapiteln haben sich die Bücher nie gezogen. Dafür ist die Erzählweise Christina Matesics verantwortlich. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Handlung und die Kapitel sind so aufgebaut, dass man – wie bereits erwähnt – nicht aufhören kann, zu lesen.
Shawn und Mia sind außerdem Protagonisten, die mir total ans Herz gewachsen sind. Ich wollte unbedingt erfahren, wie es mit ihnen weitergeht und dies hat zusätzlich dazu beigetragen, dass ich die Bücher nicht aus der Hand legen konnte. Die beiden sind einfach besonders und ihre Beziehung zueinander ist einzigartig. Ich habe jede Sekunde mitgefühlt und, obwohl ich nicht an die große Liebe oder Liebe auf den ersten Blick glaube, haben die beiden mich für die zehn Lesestunden davon überzeugt. Von daher gab es kein langsames Kennenlernen, keine sachte Annäherung. Und obwohl das Punkte waren, die ich bei den anderen Büchern der Autorin geliebt habe, habe ich sie hier kein bisschen vermisst. Denn genau so, wie die Autorin es geschrieben hat, passt es perfekt zu Mia und Shawn.
In die Bücher sind Themen wie die Mafia eingebunden, doch „Silent Love“ ist keine Mafia-Geschichte. Es ist eine Liebesgeschichte und dies steht auch im Vordergrund, was ich bei der Autorin jedes Mal wieder liebe. Die Themen werden aus einer ganz anderen Perspektive behandelt und aus diesem Grund vermitteln die Bücher auch einen vollkommen anderen Eindruck als viele der Bücher, die ähnliche Themen behandeln. Wer also keine Mafia-Bücher mag, kann trotzdem getrost zu „Silent Love“ greifen, denn es ist immer die Liebe, die hier im Vordergrund steht.
„Silent Love: Mit dir verbunden“ und "Silent Love: Von dir gerettet" sind Bücher, die ich mir irgendwann mal als Print kaufen möchte, weil ich Bücher, die ich geliebt habe, gerne in meinem Regal stehen sehe.
Kommen wir nun zu den einzelnen Bänden.
„Silent Love: Mit dir verbunden“
Wie sowohl der Titel als auch der Klappentext verraten, haben die Protagonisten aus „Silent Love“ diese besondere, unheimlich süße und bewegende Verbindung zueinander. Die beiden haben auf jeden Fall, was man als Liebe auf den ersten Blick oder die große Liebe bezeichnet. Davon haben sie – und die Autorin – mich überzeugt.
Shawn ist ein Traum. Die Kapitel aus seiner Sicht haben mich zum Lachen und zum Fangirlen gebracht und ich konnte jede Sekunde nachvollziehen, warum Mia ihn liebt. Sie ist ebenfalls unfassbar toll und sympathisch. Ihre Unsicherheit aber auch ihre Entschlossenheit erinnern mich ein wenig an mich selbst, weshalb ich von Anfang an einen Draht zu ihr aufbauen konnte und mich immer gut in sie einfühlen konnte.
Einige der Nebencharaktere sind ebenfalls sehr sympathisch und trotz der Frage, wem man vertrauen kann und wem nicht, hatte ich bei einigen schon in Band eins ein ziemlich gutes Gefühl.
Außerdem ist der Hauptantagonist eine sehr interessante Figur. Über seine Geschichte erfährt man auch ein wenig und ich war mir einige Zeit lang nicht sicher, wie genau ich ihn finden soll. Nur die übliche Palette negativer Gefühle hat irgendwie nicht gepasst und ich war sehr gespannt, was später noch über ihn herauskommen würde.
„Silent Love: Von dir gerettet“
Im zweiten Band habe ich die Geschichte des Antagonisten nun erfahren und kann dazu sagen, dass meine Gefühle immer noch gemischt sind. Einerseits hasse ich ihn für das, was er getan hat, andererseits ist da auch ein Funken Mitleid. Auf jeden Fall ist er keine Figur, die nur schwarz oder nur weiß ist.
Meine guten Vorahnungen zu manchen Nebencharakteren aus dem ersten Band wurden bestätigt und was zwei der Charaktere angeht, ist das Best-Case-Szenario eingetreten. Neben diesen coolen Wendungen gab es zudem auch noch ein paar überraschende und weniger coole Wendungen.
Im ersten Band ist das nicht so aufgefallen, doch Mias Eltern sind einfach wundervoll. Ihre Beziehung zu ihnen geht praktisch nicht mehr besser und ich liebe auch deren Verhalten und Stellung zu Shawn.
Das Ende war auch wieder ein Highlight. Es ist super süß und unterhaltsam und ich habe mich riesig gefreut, dass den Charakteren ein Happy End gegönnt wurde. (Obwohl der Klappentext von Band drei da etwas anderes sagt…)
Fazit
„Silent Love“ ist eine weitere wunderschöne Geschichte von Christina Matesic. Die Bücher haben alles, was das Leserherz begehrt; von Spannung über Unterhaltung bis hin zu einer ordentlichen Portion Romantik und Liebe ist alles dabei. Ebenso wie die anderen Bücher der Autorin kann ich die Reihe sehr empfehlen und es waren wieder 5-Sterne-Bücher!
Buchdetails
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